Dass es manchmal nicht mehr als einen Viervierteltakt und knackige Bässen braucht, hat die Acid-Welle der Neunziger bewiesen. Zwischen kalten Betonwänden, feiert der fiebrige Sound aus dem Szene-Underground jetzt bei uns sein kleines Revival.

Obwohl sarah merkava in düsterem, durch EBM und Industrial beeinflussten Techno verwurzelt ist, hat sich ihr Repertoire in den letzten Jahren stark diversifiziert. Generell hält sie sich in den seltensten Fällen an ausgewählte Genres. Ihre Sets sind meist sehr energiegeladen, aber auch streckenweise ziemlich hörintensiv – nichts zum Biertrinken und Plaudern.
Als Kind der 90er liebt sie es, ihr Publikum mitzureißen und an Orte zu führen, welche dieses gar nicht gesucht hat: „Für mich macht eine gute Technoparty aus, dass die Leute ihren scheiß sozialen Ballast am Einlass abgeben, um einfach mal abzuschalten und sich stundenlang der Musik hinzugeben.“ Im laufenden Jahr hat sie sich musikalisch auch immer mehr in die frühen 90er begeben und viele Perlen jener musikalisch schwierigen Blütezeit des Techno in Europa zu Tage getragen.
Mittlerweile tourt sie damit auch durch die ganze Republik, wobei sie immer wieder gerne an ihre alten Wirkungsorte zurückkehrt.

Ida Bux hat sich einem harten, aber happy Sound verschrieben, der von hihatty-Tunes der 90er über verzerrten Acid-Techno bis hin zu Breaks und Ghetto Tech reicht. Mit ihrem kompromisslosem Mixing-Stil in Kombination mit einer energischen, eklektischen und ravey Auswahl lässt Ida Bux dich auf einem speziellen Techno-Drachen hoch hinausfliegen – und deinen Verstand durch emotionale und Geduld herausfordernde Breakdowns in die Ferne schweifen lassen.

Ida Bux [Dinspøt, Berlin]
sarah merkava [alles ist gut, Strobohorst]
Grrzly [Interkosmos]